Koriander – Geschmack, Nährwerte, Kalorien, Verwendung
In Asien ist er der Renner, aber hierzulande spaltet er die Gesellschaft: Koriander. Entweder man mag ihn oder man hasst ihn. Das Gewürz, das in asiatischen Gerichten wie Currys und Suppen für ein frisches Aroma sorgt, ist vielseitig einsetzbar. In der Küche werden sowohl seine Blätter als auch seine Samen zum Würzen von Speisen genutzt.
Da die Blätter der einjährigen Gewürzpflanze denen der Petersilie ähneln, nennt man Koriander auch “arabische Petersilie”, denn auch in der arabischen Küche ist Koriander beliebt. Du möchtest wissen, ob Kerbel gesund ist oder wie du ihn als Lebensmittel einsetzt?
Erfahre bei uns mehr über die Gewürzpflanze mit dem charakteristischen, häufig als "seifig" umschriebenen Geschmack. Wir informieren dich über Nährwerte, Kalorien und Inhaltsstoffe von Koriander und geben dir Tipps zur Verwendung in der Küche.
Koriander: Infos und Tipps zum Lebensmittel
Die Highlights von Koriander im Überblick
✓ Verfeinert thailändische und arabische Gerichte
✓ Ist reich an Vitamin C
✓ Enthält Folat für Blutbildung und Zellteilung
✓ Hat ein würzig-frisches Aroma
✓ Blätter, Wurzeln und Samen sind zum Würzen geeignet
Koriander: Saison
Das getrocknete Kraut oder die gemahlenen Samen sind ganzjährig im Handel erhältlich. Das frische Korianderkraut steht dir in Asia-Märkten auch das ganze Jahr über zur Verfügung – mittlerweile oft auch schon in den heimischen Supermärkten. Aus dem eigenen Garten kannst du die Blätter den gesamten Sommer über ernten. Die Ernte der Samen der eigenen Pflanze findet zwischen Juli und September statt.
Koriander: Geschmack
Die Blätter haben einen intensiven, leicht scharfen Geschmack. Er wird oft auch als blumig, süßlich und zitronenartig beschrieben. Wer Koriandergrün weniger leiden kann, spricht dagegen von einem seifenartigen Aroma. Wenn du mit dem würzigen Geschmack von Koriandergrün nichts anzufangen weißt, kannst du gerne einmal die getrockneten, gemahlenen Koriandersamen kosten. Möglicherweise treffen diese mehr deinen Geschmack, denn sie schmecken wesentlich milder, haben ein leicht süßes Aroma und erinnern an Orange.
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Koriander: Inhaltsstoffe
Koriander hält einige Inhaltsstoffe in beachtlichen Mengen für dich bereit. Mit dabei sind unter anderem Vitamin C, Kalium und Kupfer.
Nährwerte
In der folgenden Tabelle siehst du die Nährstoffe, die in 100 Gramm frischem Koriander stecken. Bei den Mengenangaben handelt es sich um Durchschnittswerte.
| Kilokalorien | 23 kcal |
| Eiweiß | 2,13 g |
| Fett | 0,52 g |
| Kohlenhydrate | 3,67 g |
| Ballaststoffe | 2,8 g |
Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente
Die folgende Tabelle veranschaulicht, welche Mikronährstoffe in 100 Gramm frischem Koriander vorkommen. Bei den Mengenangaben handelt es sich um Durchschnittswerte.
| Folat (Folsäure) | 62 Mikrogramm (µg) |
| Vitamin B2 | 0,16 mg |
| Vitamin B6 | 0,15 mg |
| Vitamin C | 27 mg |
| Beta-Carotin | 3930 µg |
| Kalium | 521 mg |
| Kupfer | 0,26 mg |
| Magnesium | 26 mg |
| Eisen | 1,77 mg |
| Kalzium | 67 mg |
Ist Koriander gesund?
Mit seinen Vitaminen und Mineralstoffen eignet sich Koriander für eine gesunde, kalorienarme Ernährung. Koriandergrün ist reich an Folat, der natürlich vorkommenden Form von Vitamin B9, das in seiner synthetischen Form als Folsäure bekannt ist. Folat erfüllt zahlreiche Aufgaben im Körper. So spielt es etwa eine Rolle bei der Zellteilung und der Blutbildung, trägt zum Wachstum von mütterlichem Gewebe in der Schwangerschaft bei und ist wichtig für unsere Gehirnleistung. Zudem unterstützt es wichtige Prozesse im Immunsystem.
Für unsere Immunabwehr ist auch Vitamin C essenziell, das in Koriandergrün reichlich enthalten ist. Vitamin C wird aber auch für den Aufbau von Blutgefäßen, Knochen und Knorpeln gebraucht und ist für die Gesundheit von Haut und Zahnfleisch wichtig. Beta-Carotin zählt zu den sekundären Pflanzenstoffen, die laut Studienauswertungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) positive Wirkung im Körper entfalten können. So könnte Beta-Carotin eine antientzündliche und antioxidative Wirkung haben und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie altersbedingte Augenerkrankungen senken helfen.1
Der Mineralstoff Kalium sorgt für eine normale Funktion von Muskeln und Nervensystem und hilft dabei, den Blutdruck zu stabilisieren. Das Spurenelement Kupfer wird im Bindegewebe gebraucht, ist für die Hautpigmentierung wichtig, für einen optimalen Eisentransport und unterstützt das Immunsystem. Mangan trägt zur Verringerung von oxidativem Stress in den Zellen bei und schützt sie so ein Stück weit.
Koriander tiefgekühlt
Das Kraut der Pflanze wird in der Küche oft frisch verwendet. Die Samen hingegen werden getrocknet und gemahlen und dann als Gewürz eingesetzt. Doch du kannst Koriander auch tiefgekühlt kaufen. Der Vorteil ist, dass du so jederzeit das bereits fertig vorbereitete Kraut zur Verfügung hast – ohne zeitaufwändiges Einkaufen, Waschen und Kleinhacken. Und: Durch das schnelle Einfrieren nach der Ernte bleiben sowohl der frische Geschmack als auch die Vitamine weitgehend erhalten.
Koriander: Tipps für die Zubereitung
Die frischen Korianderblätter werden in der asiatischen oder arabischen Küche in zerkleinerter Form den Gerichten beigegeben. Alternativ nimmt man die ganzen Blätter und gibt sie zum Schluss über die jeweilige Speise. Koriander verfeinert so mit seinem besonderen Aroma asiatische Currys, Suppen und Salate, aber auch Gerichte mit Fleisch, Fisch und Gemüse. Die getrockneten Samen des Korianders sind im arabischen Raum und in Südostasien als Gewürz im Einsatz. Die milderen Samen finden etwa Verwendung in Gebäck und Brotmischungen, Likören und Gewürzmischungen wie dem Currypulver. Doch auch einheimische Speisen wie Weihnachtsgebäck, Kompott, Fleischragout, Fischmarinaden oder Brot können mit Koriander prima verfeinert werden.
Leckere Koriander-Rezepte
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